Bei optimalem Wanderwetter ging es vom Loh, wo Werner Spies vor seinem Haus überraschenderweise zu einem Umtrunk einlud, über den Stock und die Hohe Straße bis zum Welschenborn. Nach kurzer Rast ging es dann weiter steil bergauf direkt zur Dianaburg.
Unterwegs informierte der 1. Vorsitzende Jonas Sirvend über die geschichtliche Bedeutung des Spionskopfes und der Hohen Straße, die im Mittelalter von Frankfurt über den Westerwald und Köln bis nach Amsterdam führte und zu jener Zeit eine sehr bedeutende Handelsstraße war. Heute ist sie ein beliebter Wanderweg, auf dem man gerade im Mai den Wald in seinem schönsten Grün genießen kann. Kurz vor dem letzten steilen Anstieg zur Dianaburg pausierten wir am Welschenborn, wo 1685 aus Frankreich vertriebene Hugenotten gefunden und später in Greifenthal und Daubhausen vom Solmser Fürsten angesiedelt wurden. Die 1985 restaurierte Brunnenanlage lud im schattigen Grün alter Bäume zum Verweilen ein. Jonas informierte auch hier ausführlich über das Schicksal der Hugenotten.
Auf der Dianaburg angekommen, erwartete uns der Betreiber, Herr Wasseroth, mit einer Getränkeauswahl und Bratwurst vom Grill. Über die Geschichte der 1842/43 als Jagdschloss des Solmser Fürsten erbauten Dianaburg informierte Jonas ebenfalls. Es folgte ein geselliges Beisammensein rund um die idyllisch gelegene Burg. Alle waren sich einig: Was für eine gelungene Wanderung mit viel historischem Hintergrund in unserer schönen Heimat.
Die Bilder mögen den Daheimgebliebenen einen Eindruck vermitteln.
